Am 10. und 11. Mai machten die 4. Klassen einen Unterrichtsgang zum Wasserwerk Aschaffenburg. Herr B., ein Angestellter, führte uns durch die Anlage. Das Gebäude des Wasserwerks ist 18 m hoch, 100 m lang und 30 m breit.

Zuerst haben wir auf dem Außengelände zwei Behälter angeschaut. Sie waren gefüllt mit Wasserstoff und der andere mit Kohlensäure. Anschließend hat uns Herr Bischoff zwei Brunnen gezeigt, aber wir konnten nur deren Rohre erkennen. Wir erfuhren, dass es insgesamt sieben Brunnen auf dem Werksgelände gibt.

Danach sind wir in das Wasserwerk hinein gegangen. Da sahen wir dicke Rohre, durch die das Rohwasser fließt, welches aus den Brunnen gepumpt wird.

Herr B. erklärte uns dann, welche schädlichen Stoffe im Grundwasser vorkommen können, zum Beispiel Öle, Benzin, Dünger und auch Insektenvernichtungsmittel. Deshalb muss es gereinigt werden, bevor wir es trinken können.

Nun ging es weiter ins obere Stockwerk, wo uns gezeigt wurde, wie das Wasser entkalkt wird. „Entcarbonisierung“ heißt der Fachausdruck. Anschließend erklärte uns Herr B. noch, dass auch schädliche Stoffe, wie zum Beispiel Nitrate aus dem Wasser herausgeholt werden müssen. Diesen Vorgang nennt man „Denitrifikation“. Dafür gibt es Bakterien, die diese gerne essen. Zum Schluss haben wir noch gesehen, wie die „Nachreinigung“ des Wassers funktioniert. In diesem Schritt wird das Wasser noch durch mehrere Sandschichten gefiltert, durch einen Aktivkohlefilter gejagt und mit UV-Licht bestrahlt.

Besonders beeindruckend waren die riesigen Trinkwasserbehälter, die wie eine große Waschmaschine aussahen. Von ihnen aus wird das Trinkwasser ins Rohrnetz eingespeist.

Wie erfuhren auch noch, dass auch die Gemeinden Niedernberg, Mainaschaff, Stockstadt, Kleinostheim, Haibach und Glattbach das Aschaffenburger Trinkwasser bekommen.

Natürlich durften wir zum Abschluss unseres Rundgangs das frische Trinkwasser auch probieren und bekamen noch einen Stoffbeutel geschenkt.

Das war ein lehrreicher Schulvormittag!